In der Oberliga Niederrhein hat Tradition einen Namen: KFC Uerdingen 05 (von 1953 – 1995 FC Bayer 05 Uerdingen). Uerdingen war Gründungsmitglied der 1974 ins Leben gerufenen 2. Liga und stieg 1975 als erster Werksverein in die Bundesliga auf. 1985 gewann der Club den DFB-Pokal und schaffte im Jahr darauf sogar den Sprung ins Europapokalhalbfinale. Auf dem Weg dorthin schrieb man unter Trainerlegende „Kalli“ Feldkamp mit dem 7:3-Sieg über Dynamo Dresden im „größten Spiel aller Zeiten“ unvergessliche Fußballgeschichte.
Zahlreiche Fußballlegenden wie Matthias Herget, Stefan Kuntz, Brian Laudrup, Manfred Burgsmüller, Stéphane Chapuisat oder Ailton trugen einst das blau-rote Trikot.
31 Jahre nach dem DFB-Pokalsieg sitzt nun André Pawlak auf dem Trainerstuhl und will mit dem KFC den Aufstieg in die Regionalliga schaffen, den die meisten Oberliga-Trainer ihm auch zutrauen. „Wir wollen im Aufstiegskampf auch in der Verlosung sein“, kündigte der A-Lizenz Inhaber vor dem Ligastart entschlossen an.
Zur neuen Saison verzeichnen die Uerdinger zurzeit sieben Abgänge und elf Neuzugänge. Die Neuen sind: Maurice Schumacher, Johannes Dörfler (beide MSV Duisburg II), Leon Binder (RWE), Tanju Öztürk, Pascale Talarski (beide FC Schalke 04 II), Sascha Tobor (SG Wattenscheid 09), Vincent Wagner (FC Kray), Aleksandar Pranjes (Wuppertaler SV), Charles Takyi (FC Viktoria 1889 Berlin), Philipp Goris (1. FC Bocholt) und Omar Jasseh (vereinslos/ehemaliger Nationalspieler Gambia U20).
In der ersten Spielzeit nach der Ära Lakis gewannen die Blau-Roten ihr Auftaktmatch mit 2:1 im Stadtderby gegen VfR Krefeld-Fischeln. Am 2. Spieltag siegten sie mit 3:0 gegen unseren Nachbarn vom Uhlenkrug.
Aus zwei Gründen haben wir gute Erinnerung an die bisherigen „Kräftemessen“ mit dem KFC:
1. Wir konnten, aufgrund unseres hervorragenden Sicherheitskonzepts, das Heimspiel gegen die Uerdinger am Schetters Busch austragen.
2. In zwei Ligaspielen holten wir vier Punkte.
Wie bereits berichtet, hat sich die Anstoßzeit gegen den KFC Uerdingen geändert: Gespielt wird am Sonntag, 21. August, statt um 15 Uhr, bereits um 13 Uhr (Tiergartenstr.165, 47800 Krefeld) in der Grotenburg-Kampfbahn.