SpVg Schonnebeck 1910 e.V. Slider Sensationspunkt beim Tabellendritten Mintard

Sensationspunkt beim Tabellendritten Mintard

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Mit der großen Sorge überhaupt 11 Spieler zusammen zu bekommen, reiste die Zweite am vergangenen Sonntag nach Mintard. Die Mannschaft von Trainer Ulf Ripke befindet sich wohlgemerkt im Aufstiegskampf zur Landesliga.
Ein vermeintlich leichtes Spiel für Mintard…

Trainer Andre Rilinger musste all seine Kreativität einsetzen, um eine Start-Elf zu formen. Die Ausfallliste in Kürze: Lars Suelmann (Urlaub), Kento Okubo (krank), Andreas Borutta (Grippe geschwächt), Tim Kieselhofer (beruflich verhindert), Emre Kececi (privat verhindert), Doninik Gorhold (Urlaub), dazu die Langzeitverletzten Volkan Yerek, Jerome Hopp, Dominic Nagel, Marvin Klopsch, Jonas Bücking und Tobias Borutta. Sowohl die erste Mannschaft, als auch die A-Jugend konnten personell nicht unterstützen, also starte der Trainer mit dem angeschlagenen Stephan Hooge und Marcel Ligmann in der Startelf, sowie Torhüter Ojo Ajibabe als Sturmtank. Auf der Bank fanden Torwarttrainer Ingo Bernsmann, der grippekranke Andi Borutta und Jerome Hopp Platz.

Das Spiel startete in den ersten 15 Minuten sehr zerfahren. Mintard hatte mehr Ballbesitz, aber schaffte es nicht sich in Tornähe zu bringen. Die Zweite verschob sich immer wieder richtig und man merkte, dass jeder im Kader heiß war, hier etwas Zählbares mit zu nehmen. In der 20 Minuten starteteder auffällige Marcel Ligmann ein beherztes Solo im Mittelfeld und bediente Laufwunder Alex Schwering mit einem Zuckerpass in die Schnittstelle der Abwehr. Schwering behielt die Nerven und schob lässig zum 0-1 ein. Nach 30 Minuten musste dann auch Stefan Hooge aufgrund seiner Beschwerden vom Feld, so dass Andi Borutta spielen musste. Und dieser übernahm nur 5 Minuten später die Verantwortung und behielt vom Elfmeterpunkt die Nerven. Zuvor wurde Ligmann klar im 16er zu Fall gebracht. Also hieß es 0-2 und alle Schonnebecker rieben sich verdutzt die Augen. Leider musste man in der 42. Minute nach dem ersten guten Angriff der Mintarder noch den Anschlusstreffer hinnehmen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte man aber tatsächlich abermals die Chance den zwei Tore Vorsprung wieder herzustellen. Einen ganz feinen Angriff über Andi Borutta und Luca Krämer konnte Ojo Ajibabe aber leider aus kurzer Distanz nicht mit einem Tor belohnen.

Mintards Trainer Ulf Ripke wechselte zur Pause dann mal eben Bezirksliga Torschützenkönig Lierhausund El Quriachi ein, bei Schonnebeck musste sich Trainer Rilinger vorsichtshalber ein Trikot anziehen.Und das „Glück“ blieb uns hold. In der 50 Minute verletzte sich Ojo Ajibabe nach einem Sprint und Jerome Hopp ging, nach 13 Wochen ohne jeden Sport, in die Sturmmitte. Und Schonnebeck schaffte fast das 3-1. Hopp bediente Schwering und dieses zielte nur ganz knapp am zweiten Pfosten vorbei. Die Zweite sah sich aber insgesamt in der gesamten zweiten Halbzeit wütenden Angriffen der Mintarder ausgesetzt, verteidigte diese aber mit Geschick, Einsatzwillen und etwas Glück. Das Spiel wurde minütlich hektischer und die Stimmung immer aggressiver. Mintard konzentrierte sich zusehends aufs fallen lassen und das fordern von gelben Karten, Schonnebeck blieb ganz cool und spielte natürlich clever auf Zeit. Man merkte deutlich, dass der Zwoten so langsam die Kräfte ausgingen und doch warfen sie alles rein, um die kleine Sensation zu schaffen. Doch leider musste man in der 84. Minute noch einen doppelten Nackenschlag einstecken: Kai Suelmann traf bei einem Klärungsversuch den Angreifer ungewollt und bekam vom Schiedsrichter knall rot, ohne vorher überhaupt einmal auffällig geworden zu sein. Den darauf folgenden Freistoß setze Lierhaus aus 16 Metern in die Torwartecke. Die verbliebenen 10 Schonnebecker verteidigten das Unentschieden mit den letzten Kraftreserven und nahmen unter dem Strich völlig verdient einen Punkt mit nach Hause.

Nach der schlechten Rückrunde, war dieser Punkt ein Punkt der Moral und des Teamgeistes. Auf dieser Leistung kann man getrost aufbauen.
Am Mittwoch muss die Zweite nach Adler Frintrop. Man kann nur hoffen, dass sich die Personalsituation ein wenig entspannt, damit wenigstens die verletzten Spieler nicht spielen müssen.