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Damen unterliegen in Velbert – Gastgeberinnen glänzen durch Fair Play

SSVg. Velbert 02 – SpVg Schonnebeck Damen 5:2 (1:1)

Die Damenmannschaft der Spielvereinigung Schonnebeck hat ihr Gastspiel beim Tabellenführer SSVg. Velbert 02 verloren. Die Tore für die Spielvereinigung schoßen Loreta Bytyci und Selina Jost.

Als krasser Außenseiter reisten die Damen ins bergische Land und wussten, dass man nur über den Kampf und eine geschlossene Mannschaftsleistung zum Erfolg kommen würde. Ersteres setzte Loreta Bytyci in der 27. Minute erfolgreich um, als sie sehr sehenswert gleich fünf (!) Gegenspielerinnen ausspielte und zur vielumjubelten 1:0-Führung aus Schonnebecker Sicht einnetzte.
Velbert hatte bis kurz vor der Pause kaum Gelegenheit die spielerische Klasse auch deutlich zu machen. In der 42. Minute traf Velberts Ramona Rogon aus großer Distanz zum 1:1-Halbzeitstand.

Unmittelbar nach der Pause drehten die Gastgeberinnen die Partie. Polixeni Soulidou traf in der 47. Minute zum 2:1. Dies war auch der Weckruf für die Schwalben-Damen. Selina Jost traf in der 60. Minute zum bis dahin verdienten Ausgleich. In der Folge trafen die Schonnebeckerinnen erneut. Doch der Schiedsrichter erkannte eine vermeintliche Abseitssituation.

Im direkten Gegenzug fiel das erneute Führungstor für Velbert durch Jenny Wessel (69.). Kurz darauf jubelten die Schonnebeckerinnen erneut, doch wieder gab der Schiedsrichter das Tor nicht. Die Velberter Schlussfrau griff nach einem Freistoß hinter sich, aber der Schiedsrichter entschied, kein Tor zu geben. Trainer Markus Ringeler nahm den Schiedsrichter in dieser Situation jedoch mit einem Augenzwinkern in Schutz: „In dieser Szene hätten wir die Torlinientechnik gebraucht.“

In der 79. Spielminute war es erneut Velberts Wessel, die unterstrich warum sie die Torschützenliste anführt, als sie gekonnt zum 4:2 für Velbert einschob.

In der 85. Minute überschlugen sich die Ereignisse. Amina Passlack brachte eine Gegenspielerin im Strafraum zu Fall. Konsequenz Strafstoß und rote Karte. Doch was dann passierte, muss an dieser Stelle besonders hervorgehoben werden: Jenny Wessel auf Seiten der Bergischen ging von sich aus zum Schiedsrichter um ihm mitzuteilen, dass es eine Doppelbestrafung im Fußball nicht mehr gibt. Daraufhin zog der Unparteiische den Platzverweis zurück und verwarnte Passlack mit einer gelben Karte. Für diese faire Geste gebührt der Velberter Stürmerin der größte Respekt!
Den jedoch fälligen Elfmeter verwandelten die Tabellenführerinnen in Person von Soulidiou im Nachschuss zum 2:5 aus Schonnebecker Sicht.

Trotz des Ergebnisses zeigte sich Trainer Ringeler dennoch sehr zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft: „Wenn der Schiedsrichter einen etwas glücklicheren Tag erwischt, können wir dieses Spiel sogar gewinnen. So bleibt mir die Erkenntnis, dass wir spielerisch mit den Spitzenteams mithalten können.“ Insbesondere die Szene um den Strafstoß wollte der Linienchef nicht unkommentiert lassen: „Ein großes Dankeschön an die Velberterin Wessel für ihr Fair Play Verhalten! Das sieht man heutzutage leider nicht oft.“

Das nächste Ligaspiel bestreiten die Damen erst am 3. Dezember. Dann ist die SVG Neuss-Weissenberg um 13 Uhr zu Gast am Schetters Busch.