SpVg Schonnebeck 1910 e.V. Slider 2:1 in Cronenberg – Tönnies: „Der Sieg war glücklich“

2:1 in Cronenberg – Tönnies: „Der Sieg war glücklich“

2:1 in Cronenberg – Tönnies: „Der Sieg war glücklich“ post thumbnail image

Die Spielvereinigung Schonnebeck entführt alle drei Zähler aus Wuppertal. Beim Cronenberger SC gewann die Truppe von Dirk Tönnies mit 2:1 (1:1).

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. In der Anfangs-Viertelstunde fehlten auf beiden Seiten die ganz großen Chancen. Die bislang aussichtsreichste Möglichkeit vertändelte Cronenbergs Shuhei Matsuyama kläglich (13.). Von Schonnebecker Angriffsbemühungen bis dahin keine Spur. Der Gastgeber wirkte giftiger und galliger – allerdings im Angriff zu harmlos. Doch dann setzten sie doch noch einen wirksamen Nadelstich – aber eben auch auf Einladung der Schonnebecker Hintermannschaft. Nach einem Foul an Pascal Glittenberg entschied der Unparteiische Alexander Schuh auf Strafstoß, den Marvin Mühlhause problemlos zum 1:0 verwandelte (21.). Wenige Minuten später hatte Timo Leber das 2:0 auf dem Fuß, setzte das Spielgerät allerdings gegen den Querbalken (28.). Erst danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und die Essener wurden etwas aggressiver. Damian Bartsch traf per Freistoß ebenfalls nur die Latte (31.). Aus dem Spiel heraus lief es nur einmal gefährlich in Richtung Cronenberger Tor – und schon stand es 1:1! Marc Enger wurde von Yves Busch auf die Reise geschickt und vollendete zielstrebig (38.). Dennoch reagierte Tönnies noch vor der Pause auf die Vorstellung, die er bis dahin erlebt hatte, und brachte Hüseyin Ünal für Arian Reimann, den es symbolisch getroffen hat (39.).

Zur zweiten Hälfte kamen die Schonnebecker mit einer angehobenen Einstellung auf den Kunstrasen und trugen ihren Anteil zu einem kampfbetonten Durchgang bei. Und bereits 15 Minuten nach dem Wiederanpfiff wurden sie für ihren Aufwand belohnt. Nach einem Freistoß von Bartsch brannte es im Torraum der Wuppertaler lichterloh. Erst setzte Leon Engelberg den Ball an die Latte, dann passierte das Gleiche Angreifer Enger. Und während ein Raunen nach dem anderen über die Zuschauerränge ging, drückte Thomas Denker den Ball zum 2:1 über die Linie.

Das Ergebnis verwalteten die Schwalben über die Ziellinie, mussten kurz vor Schluss aber noch eine unangenehme Schlussphase über sich ergehen lassen, da Cronenberg noch einmal mutig wurde. Außerdem musste Tönnies den eingewechselten Ünal wieder vom Platz nehmen, nachdem er bei einem Zweikampf so übel getroffen wurde, dass er benommen am Boden liegen blieb (70.).

„Der CSC hat deutlich mehr Leidenschaft gezeigt als wir. Wenn wir das 0:2 frühzeitig kassiert hätten, wäre die Messe frühzeitig gelesen gewesen“, war Tönnies trotz des Sieges wenig glücklich und schob nach: „Wir konnten kämpferisch und spielerisch zu keinem Zeitpunkt überzeugen.“ Der 43-Jährige weiß: „Der Sieg war glücklich und meine Jungs sind noch lange nicht bei 100 Prozent.“ Aber der Blick auf die bisherige Punkteausbeute der ersten vier Saisonspiele stimmt ihn dann doch wieder etwas versöhnlicher: „Über die sieben Punkte bin ich natürlich froh. Die sind völlig in Ordnung.“

Nach Abpfiff waren sich Spieler und Funktionäre schnell einig: Für die kommenden Aufgaben Dennoch muss die Mannschaft eine Portion nachlegen. Das versteht sich mit Blick auf den Spielplan allerdings von selbst, denn nach der Pause am kommenden Sonntag (Das geplante Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld wurde wegen des Niederrheinpokals auf MI, 13.09.17, 19:30 Uhr verlegt) geht es am Sonntag, 10. September, zum Derby beim ETB Schwarz-Weiß Essen an den Uhlenkrug (Anstoß: 15 Uhr). Bis dahin sollten die Jungs aber wieder in der Spur und bei Kräften sein.

Cronenberger SC: Langendorf – Schättler, Boudeing, Diankanu, Jacobs – Glittenberg (81. Petkov), Eisenbach (65. Elbl), Mühlhause, Matsuyama – Leber, Kabiru (65. Al Khalil).

SpVg Schonnebeck: Bley – Patelschick, Engelberg, Denker, Busch – Barra (85. Zander), Heppke – Barrera, Bartsch, Reimann (39. Ünal/70. Matondo) – Enger.

Schiedsrichter: Alexander Schuh.

Tore: 1:0 Mühlhause (21., Foulelfmeter), 1:1 Enger (38.), 1:2 Denker (60.).

Zuschauer: 250.