SpVg Schonnebeck 1910 e.V. Slider 5:1-Sieg über Vohwinkel – Donnerwetter erreicht Schonnebeck nur in der Kabine

5:1-Sieg über Vohwinkel – Donnerwetter erreicht Schonnebeck nur in der Kabine

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Am 29. Spieltag gewann die Spielvereinigung Schonnebeck ihr Heimspiel gegen den FSV Vohwinkel mit 5:1 (2:1). Doch bevor die Schwalben ihr Siegerbier genießen konnten, setzte es nicht nur vom Himmel ein kräftiges Donnerwetter.

Die Schwalben begannen die Partie sehr druckvoll. Marius Müller und Dominik Enz hatten in den ersten fünf Minuten bereits erste Chancen. Kurz darauf jubelten die Fans aus Essen zum ersten Mal. Müller nutzte seine zweite Chance und drosch das Leder zum 1:0 in die Maschen (7.). Zuvor traf Kevin Barra nach Flanke von Marc Enger nur den Pfosten. Es dauerte weitere sieben Minuten bis der Jubel zum zweiten Mal ertönte. Enz sprintete in eine Hereingabe von Dennis Abrosimov und war mit dem Kopf zur Stelle, um den Spielstand auf 2:0 für die Spielvereinigung zu stellen. Schonnebeck hatte die Partie vollends im Griff. Doch mit dem ersten Donnergrollen am Himmel überließen die Schonnebecker den Gästen das Feld. Die „Füchse“ aus Vohwinkel wiederum wurden mutiger und kamen zu kleineren, aber zunächst ungefährlichen Nadelstichen. Fast mit dem Halbzeitpfiff kamen die Wuppertaler dann doch einmal zu einem gefährlichen Abschluss: Ryu Terada setzte sich auf der linken Angriffsseite durch und bediente seinen Bruder Shun, der in der Mitte eiskalt zum 1:2-Pausenstand verkürzte (44.).

Das konnte Schonnebecks Cheftrainer Dirk Tönnies nicht gefallen. Dementsprechend fiel sein Zwischenfazit aus: „Wir haben 25 Minuten richtig guten Fußball gezeigt. Danach haben wir den Betrieb eingestellt. Es gibt in der Oberliga keinen Gegner, wo man sich so eine Auszeit erlauben kann. Und nun kommen richtungweisende Wochen. Da wackelten in der Halbzeit dann eben mal die Wände.“ Und das schien sich auch auf das Wetter auszuwirken. Heftiges Grummeln, schwarze Regenwolken und ein kräftiger Schauer. Allerdings genau von Abpfiff der ersten Halbzeit bis zum Anpfiff des zweiten Durchgangs. Danach ging es mit Sonnenschein und schwülen Temperaturen weiter. Aber auch mit einem Hochdruckgebiet auf dem Spielfeld. Und das war an den grün-schwarz gestreiften Puma-Trikots auszumachen. Nach der unüberhörbaren Ansage des Trainers und der Abkühlung von oben begannen die Gastgeber erneut schwungvoll. Nur sieben Minuten nach Wiederbeginn platzierte Damian Bartsch einen direkten Freistoß aus 22 Metern zum 3:1 unter der Latte. Gästekeeper Asterios Karagiannis sah dabei nicht gut aus. Doch der Zwei-Tore-Vorsprung brachte zunächst nicht die gewünschte Sicherheit ins Spiel der Schwalben. Vohwinkel kam durch Toni Zipo (58.) und Moritz Winter (61.) zu zwei weiteren gute Chancen. Doch in der 68. Minute setzte sich der Sekunden zuvor eingewechselte Tarkan Yerek gegen alle Verteidiger durch und köpfte eine perfekte Bartsch-Flanke von der rechten Seite zum beruhigenden 4:1 ein. Und der Mann, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder in der Startelf stand, nutzte seine Vorschusslorbeeren für seinen zweiten Treffer des Tages: Marius Müller besorgte in Minute 73 das 5:1 und beruhigte damit „Donner-Gott“ Tönnies: „Der zweite Durchgang war dann wieder viel besser. Wir kamen besser in unsere Abläufe und haben uns für den Aufwand belohnt. Das gibt den Jungs hoffentlich Mut und Kraft für die kommenden Aufgaben.“

Und die haben es in sich. Bereits am kommenden Mittwoch, 25. April, geht es für die Spielvereinigung weiter. Dann steigt das Nachholspiel vom 24. Spieltag beim Ratinger SV 04/19 (Stadion Ratingen, Stadionring, 40878 Ratingen). Der Anstoß erfolgt um 19:30 Uhr.

SpVg Schonnebeck: Grote – Engelberg, Gutkowski, Ketsatis, Abrosimov – Müller, Denker (75. Barrera), Bartsch (78. Heppke), Barra, Enz – Enger (67. Yerek).

FSV Vohwinkel: Karagiannis – Sudano, Cakolli, Winter, Kinkler – Zupo, Götze, R. Terada, Mambasa, Heinen (54. Kanahashi) – S. Terada (72. Lühr).

Schiedsrichter: Marco Lechtenberg.

Tore: 1:0 Müller (7.), 2:0 Enz (14.), 2:1 S. Terada (44.), 3:1 Bartsch (52.), 4:1 Yerek (68.), 5:1  Müller (73.).

Zuschauer: 327.